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👉 Anschlussfinanzierung – Alles, was Sie wissen müssen

Die Finanzierung einer Immobilie endet nicht mit der ersten Zinsbindung. Nach Ablauf dieser Frist benötigen die meisten Eigentümer eine sogenannte Anschlussfinanzierung. Sie entscheidet maßgeblich darüber, wie hoch Ihre monatliche Rate in Zukunft ausfällt und wie teuer Ihr Immobilienkredit insgesamt wird. Eine gut geplante Anschlussfinanzierung spart Ihnen nicht selten mehrere tausend Euro – und sorgt für langfristige finanzielle Sicherheit.

In diesem Beitrag erfahren Sie alles über die wichtigsten Möglichkeiten, Tipps und Strategien zur Anschlussfinanzierung.


Was ist eine Anschlussfinanzierung?

Eine Anschlussfinanzierung ist die Fortsetzung Ihrer bisherigen Baufinanzierung, wenn die Zinsbindungsfrist Ihres Immobilienkredits ausläuft. Da die wenigsten Immobilien innerhalb von 10 oder 15 Jahren vollständig abbezahlt sind, bleibt nach Ende der ersten Finanzierung meist eine Restschuld offen. Für diese Restschuld benötigen Sie ein neues Darlehen – die Anschlussfinanzierung.


Welche Arten der Anschlussfinanzierung gibt es?

1. Prolongation (Verlängerung bei der bisherigen Bank)

  • Sie verlängern den bestehenden Kreditvertrag bei Ihrer aktuellen Bank.

  • Vorteil: Einfach, unkompliziert, kein Wechselaufwand.

  • Nachteil: Oftmals nicht die gĂĽnstigsten Zinsen, da Banken mit der Bequemlichkeit der Kunden rechnen.

2. Umschuldung (Wechsel zu einer neuen Bank)

  • Sie nehmen die Restschuld bei einer anderen Bank auf.

  • Vorteil: Häufig bessere Konditionen und niedrigere Zinsen.

  • Nachteil: Etwas mehr Aufwand durch Grundbucheintrag und UnterlagenprĂĽfung.

3. Forward-Darlehen

  • Sie sichern sich bereits Jahre vor Ablauf Ihrer Zinsbindung die aktuellen Zinsen fĂĽr Ihre zukĂĽnftige Anschlussfinanzierung.

  • Vorteil: Sicherheit bei steigenden Zinsen.

  • Nachteil: Bei sinkenden Zinsen kann das Darlehen im Nachhinein teurer wirken.


Wann sollte man sich um die Anschlussfinanzierung kĂĽmmern?

Experten empfehlen, sich 12 bis 24 Monate vor Ablauf der Zinsbindung mit der Anschlussfinanzierung zu beschäftigen. Der frühe Vergleich von Angeboten gibt Ihnen Planungssicherheit und mehr Verhandlungsspielraum. Wer zu lange wartet, muss die Konditionen akzeptieren, die zum Zeitpunkt des Auslaufens gültig sind – egal ob günstig oder teuer.


Wichtige Faktoren bei der Anschlussfinanzierung

  • Zinssatz: Selbst kleine Unterschiede von 0,2 % wirken sich ĂĽber die Laufzeit mit mehreren tausend Euro aus.

  • Zinsbindung: Wählen Sie eine Laufzeit, die zu Ihrer Lebensplanung passt. KĂĽrzere Bindungen bieten Flexibilität, längere Bindungen Sicherheit.

  • Tilgung: Je höher Ihre Tilgung, desto schneller sind Sie schuldenfrei.

  • Sondertilgung: Achten Sie auf flexible Möglichkeiten, auĂźerplanmäßig Geld einzuzahlen.

  • Restschuld: Kalkulieren Sie, wie hoch Ihre Schuld am Ende der neuen Zinsbindung noch sein wird.


Anschlussfinanzierung ohne Eigenkapital

Falls Sie keine zusätzlichen Mittel einbringen können, ist das kein Problem – die meisten Anschlussfinanzierungen werden ohnehin ohne neues Eigenkapital abgeschlossen. Wichtig ist jedoch, dass Ihre Bonität stabil bleibt und Sie die monatlichen Raten zuverlässig bedienen können.


Anschlussfinanzierung und Umschuldung – lohnt sich der Wechsel?

Viele Kreditnehmer bleiben aus Bequemlichkeit bei ihrer Hausbank. Doch eine Umschuldung kann sich lohnen:

  • Niedrigere Zinsen: Selbst minimale Unterschiede summieren sich.

  • Bessere Vertragsbedingungen: Neue Banken locken oft mit Sondertilgungen oder flexibleren Tilgungsoptionen.

  • Planungssicherheit: Sie können Ihre Finanzierung langfristig stabilisieren.

Beachten Sie jedoch, dass bei einem Wechsel Gebühren für die Grundbucheintragung oder Notarkosten entstehen können. Diese Kosten sollten Sie in den Vergleich einbeziehen.


Tipps fĂĽr die optimale Anschlussfinanzierung

  1. FrĂĽhzeitig vergleichen: Warten Sie nicht bis zum letzten Moment.

  2. Forward-Darlehen nutzen: Besonders in Zeiten niedriger Zinsen attraktiv.

  3. Restschuld gezielt planen: Eventuell Sondertilgungen einplanen, um die Schuld zu reduzieren.

  4. Unabhängige Beratung einholen: Banken beraten meist aus ihrer eigenen Perspektive – ein unabhängiger Finanzierungsvermittler kann objektiver vergleichen.

  5. Online-Rechner nutzen: Mit einem Anschlussfinanzierungsrechner können Sie verschiedene Szenarien durchspielen.


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Fazit: Die richtige Anschlussfinanzierung spart bares Geld

Eine durchdachte Anschlussfinanzierung ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg in die Schuldenfreiheit. Egal ob Prolongation, Umschuldung oder Forward-Darlehen – wer Angebote vergleicht, Konditionen prüft und frühzeitig handelt, hat die besten Chancen auf niedrige Zinsen und sichere Raten.

👉 Tipp: Lassen Sie sich nicht vom erstbesten Angebot blenden, sondern vergleichen Sie sorgfältig. Denn Ihre Anschlussfinanzierung begleitet Sie oft viele Jahre – und entscheidet über mehrere tausend Euro an Zinskosten.


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